23 Dez
SVG gewinnt den Schinkels Brauhaus-Cup
Gökick, 23.12.2024
31 Dez
1. Herren
Eduard Warda / GT, 30.12.2023
Es war ein Finale, das dem gut besetzten Göttinger Hallenfußballturnier um den Einbecker Brauhaus Cup gerecht wurde: Die SVG Göttingen setzte sich am Sonnabend in der Sparkassen-Arena mit 4:0 gegen ein Sparta-Team durch, das im Verlauf des Turniers mit seinem technisch hochwertigen Hallenfußball für Zungeschnalzen gesorgt hatte.
Göttingen. Fußball-Landesligist und Mitveranstalter SVG Göttingen hat sich beim prestigeträchtigen und gut besetzten Göttinger Hallenfußballturnier den Einbecker Brauhaus Cup gesichert – den Wanderpokal der Göttinger Oberbürgermeisterin. Beeindruckend souverän setzten sich die Schwarz-Weißen im Finale gegen den Bezirksligisten Sparta Göttingen, der im Turnierverlauf regelrecht geglänzt hatte, mit 4:0 durch. Mehr als 1000 Zuschauer wollten den Finaltag in der Sparkassen-Arena sehen.
Nach der Siegerehrung war die Stimmung bei den Spielern vom Sandweg entsprechend ausgelassen. Kapitän André Weide lobte seinen in der Nähe stehenden Mitspieler Finn Daube für zwei Finaltore, bei denen der Stürmer nach Ballverlusten der Spartaner allerdings auch allein auf das gegnerische Tor zugelaufen war. Auf den Einwand hin, dass Daube ja lediglich in „Eins-gegen-Null-Situationen“ erfolgreich war, antwortete Weide: „Das kann er am besten.“
Das Finale hatte eine SVG-Mannschaft gesehen, die sich mit viel Positionstreue den Gegner, der technisch viel zu bieten hatte und auf schnelle Vorstöße setzte, regelrecht zurechtlegte. Nachdem Spartas Abdelhafiz Dalil beim schönsten Angriff des Endspiels per Kopf nur knapp verpasst hatte, war es für die SVG Dilsad Kaplan, der nach einem Aufbau über den fliegenden Torwart Julian Kratzert aus spitzem Winkel zur Führung traf.
Einbecker Brauhaus Cup: Fehlpass bringt Sparta ins Hintertreffen
Dann ging es Schlag auf Schlag: Daube profitierte zunächst von einem Fehlpass von Erson Saciri und dann von einem Ballverlust des fliegenden Sparta-Keepers Tobias Schütte. Den Schlusspunkt zum 4:0 setzte schließlich Ricardo Moreno Morales.
„Das Wichtigste war unsere konzentrierte Defensivleistung“. sagte Weide im Anschluss. „Das habe ich so nicht kommen sehen, aber wir haben uns von Spiel zu Spiel gekämpft.“
Sparta hatte mit Top-Hallenfußball überzeugt, noch vor dem Finale hatte der SVG-Vorsitzende Karl Würzberg davon gesprochen, dass die Rot-Weißen regelrecht „gezaubert“ hätten. Umso größer war die Enttäuschung, dass es im Finale dann doch nicht gereicht hatte.
„Die Jungs haben sich mega geschlagen“, sagte Kapitän Ali Nasreddine. „Wir haben zwei Bombengruppen souverän für uns entschieden und am Ende die Zuschauer auf unserer Seite gehabt“ – mehr als ein kleiner Trost für das Team vom Greitweg.
„Glückwunsch an die Gewinner. Es hätte genauso gut andersrum laufen können“, sagte bei der Siegerehrung Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (SPD). Die Tageblatt-Torjägerkanone holte sich für neun Turniertreffer Jonathan Schäfer vom nordhessischen Vertreter SG Klei./Hun./Doh. Als bester Torhüter wurde Keven Ball vom VfB Südharz ausgezeichnet.
Einbecker Brauhaus Cup: SG Klei./Hun./Doh. hat an Pleite gegen SVG zu knabbern
Die SG Klei./Hun./Doh. aus Witzenhausen hatte sich im Spiel um Platz drei mit 4:2 gegen das Überraschungsteam des TSV Nesselröden durchgesetzt. Etwas zu knabbern hatten die Nordhessen an der 1:2-Halbfinalniederlage gegen die SVG (Tore für Göttingen: Weide und Moreno-Morales).
„Es ist schon okay, die SVG hat das gut gemacht“, sagte Rinor Murati. Der ehemalige Spartaner ist einer von mehreren Göttinger Akteuren, die für die SG Klei./Hun./Doh. spielen, außerdem zählen beispielsweise Schäfer und der ehemalige 05er Yannick Broscheit dazu. „Für uns war das wie ein Heimspiel“, sagte Murati über die Unterstützung von den Rängen. Ein Finale gegen seinen alten Klub Sparta wäre gleichwohl „cool“ gewesen, aber auch so sei das Turnier mit Bande für ihn ein schönes Erlebnis gewesen: „In Hessen spielen wir in der Halle nur nach Futsal-Regeln – ohne Bande.“
Sparta hatte im zweiten Halbfinale gegen den TSV Nesselröden nichts anbrennen lassen und sich mit 5:2 durchgesetzt: Neben einem Eigentor der Eichsfelder profitierten die Rot-Weißen von Treffern von zweimal Ibrahim Koc, Dalil und Erdem Kazan, der mit seinen 35 Jahren noch immer eine Wucht in der Vorwärtsbewegung ist. Der 1. SC 05 hatte sich in der Zwischenrunde verabschiedet, musste im entscheidenden spiel der SG Klei./Hun./Doh. beim 1:2 den Vortritt lassen.
„Das Teilnehmerfeld war eines der stärksten der vergangenen Jahre“, zog Lutz Renneberg, Vorsitzender des Mitveranstalters FC Grone, ein positives Fazit. „Obwohl diesmal 16 Mannschaften weitergekommen sind, wurde das Niveau gehalten, und die Zwischenrunde war sehr ausgeglichen. Es wurde auch taktisch besser gespielt, und vor allem war es sehr fair: Es gab ganz wenige Zeitstrafen.“22 Dez
Manuel Kopp - GT, 22.12.2024
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