// Sandweg-Frauen bewerben sich für die Oberliga

Während die Herren-Mannschaft der SVG Göttingen als Sorgenkind des Vereins in Richtung Abstiegszone der Landesliga schlittert, bewirbt sich das Damenteam vom Göttinger Sandweg unmissverständlich um den Aufstieg in die Oberliga. Einen weiteren großen Schritt in Richtung Oberhaus des Landesverbandes ging das Team von Trainer Robin Gröling am vergangenen Sonntag-Vormittag. Auf dem Kunstrasenplatz des KRÜGERPARKs am Sandweg gewann die schwarz-weiße Mannschaft das Spitzenspiel gegen den Verfolger FC Eintracht Northeim mit 2:0 (1:0). Ungeschlagen bleiben die Göttinger Spitzenreiter der Frauen-Landesliga. Zudem revanchierte sich das Gröling-Team für die Bezirkspokal-Niederlage (2:5 n.E.) an gleicher Stelle am Tag der Deutschen Einheit. Die Gäste aus der nördlichen Nachbarschaft müssen nach der ersten Saison-Niederlage vorerst mit der Lauerstellung auf Platz zwei vorliebnehmen.

Der erste Durchgang hielt nicht das von einem Spitzenspiel Versprochene. Die Gäste waren spielerisch besser, die Hausherrinnen hielten kämpferisch und mit robusten Zweikämpfen dagegen. Dennoch ging die SVG etwas überraschend in Führung. Luisa Grosch traf nach 23 Minuten zum 1:0. Dabei sollte es bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichterin Vivienne Kanbach bleiben. Die SVG durfte sich bei Torfrau Katharina Vötter bedanken.

Im zweiten Abschnitt zeigten beide Mannschaften den etwa 100 Zuschauern dann Frauen-Fußball vom feinsten. Da gab es viele Chancen, tolle Paraden, emotionale Zweikämpfe und atemberaubende Kombinationen. Die Mädels vom Sandweg verdienten sich durch schnelle, geradlinige Konter nachträglich die Führung. Nach 53 Minuten vollendete Lotta Overkamp einen Angriff über die rechte Seite eiskalt aus fünf Metern. Die Gäste, die in Abwesenheit von Trainerin Isabell Fischer von Philipp Weißenborn betreut wurden, hatten nach dem Rückstand ausreichend viele Chancen zur Verbesserung des Zwischenstandes. Doch sie scheiterten entweder an der überragenden SVG-Torfrau oder an der eigenen Präzision. Auf der Gegenseite hätte Luisa Grosch nach 70 Minuten den Deckel auf die Partie setzen können, doch sie verzog völlig freistehend aus elf Metern. Am Ende feierten die Gastgeberinnen einen glücklichen Sieg im Spitzenspiel. Die Gäste werden trotz der ersten Saison-Niederlage im Kampf um die Meisterschaft ein gewichtiges Wörtchen mitreden.

Beste Spielerinnen:

SVG Göttingen: Katharina Vötter, Elisabeth Müller  –  FC Eintracht Northeim: Ann-Katrin Probst