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EB, 12.05.2024
08 Mai
1. Frauen
SVG und ESV Rot-Weiß sind sich einig - Kathrin Lienig / GT, 08.05.2024
Beide Mannschaften sind bereit: Die SVG Göttingen empfängt am Himmelfahrtstag den Stadtrivalen ESV Rot-Weiß zum Halbfinale im NFV-Pokal der Frauen. Was die Wichtigkeit dieser Partie angeht, sind sich die Trainer einig.
Göttingen. „Für uns ist es das wichtigste Spiel der Saison.“ Kevin Martin, Trainer des Frauenfußball-Oberligisten ESV Rot-Weiß, hat sich längst festgelegt: Das Halbfinale im NFV-Pokal zwischen der SVG Göttingen und der Mannschaft von der Grätzelstraße toppt alles. Und das nicht nur, weil es ein Duell der beiden Stadtrivalen ist. „Für die Mannschaft und für mich ist es deshalb so eine wichtige Begegnung, weil wir mit Rot-Weiß irgendwann mal etwas gewinnen möchten.“ Anpfiff ist am Donnerstag um 12 Uhr im Krüger Park am Sandweg.
Mit dem 5:0-Heimsieg gegen PSV Grün-Weiß Hildesheim haben sich die Oberliga-Spielerinnen am vergangenen Wochenende schon eingeschossen. Der Oberliga-Dritte hat seinen Fokus voll auf diese Partie gelegt, hat sich in den vergangenen Liga-Spielen ständig gesteigert. „Wir wollen in Barsinghausen unbedingt im Finale dabei sein“, lässt Martin keinen Zweifel an der Entschlossenheit seiner Mannschaft aufkommen. Entsprechend ernst nehme man den Landesligisten auch. „Wir gehen dieses Spiel an, als wäre die SVG ein Regionalligist.“
Kevin Martin bezeichnet die SVG Göttingen als „dauernden Underdog“
„Viel Psychologie“ werde in dieser Begegnung mitschwingen. Der ESV-Trainer hat sich die Gegnerinnen auf einigen Videos angeschaut und das Viertelfinale gegen Broistedt direkt beobachtet. „Wir sind vorbereitet, wissen auch, dass die SVG als dauernder Underdog viele Oberligisten in diesem Wettbewerb bezwungen hat.“ Für die Rot-Weißen war bisher spätestens in der dritten Runde des NFV-Pokals Endstation.
Den Kader der Sandweg-Elf bezeichnet Martin als „relativ ausgeglichen“. Einige Spielerinnen der SVG bringen Oberliga-Erfahrung mit. Dass die Landesliga-Mannschaft als Titelverteidiger erneut auch das Finale im Bezirkspokal erreicht hat, nötigt dem ESV-Trainer viel Respekt ab. „Im Pokal ist es immer nur ein Spiel. Robin Gröling hat eine taktisch tolle, junge Mannschaft aufgestellt, die in den Pokalpartien auf den Punkt da ist.“
ESV Rot-Weiß Göttingen: Personalsituation hat sich entspannt
Was die deutliche Landesliga-Punktspielniederlage der SVG-Frauen (1:5 bei der SG RSV/Sickte/Hötzum) mit dem Team gemacht hat, vermag er nicht zu sagen. „Ich kann immer wieder nur betonen, dass es im Pokal lediglich um ein Spiel geht. Wir sind gewarnt.“
Personell sei es „wieder ganz okay“ bei den Rot-Weißen. „Es werden mehr als nur zwei Torhüterinnen auf der Bank sitzen, 16, 17 Spielerinnen werden da sein“, so Martin, den am Sandweg das große Werbeplakat für dieses Spiel beeindruckt hat. „Ich hoffe, dass viele Zuschauer kommen.“
Robin Gröling: „Mit uns hat niemand gerechnet“
Darauf setzt auch SVG-Trainer Robin Gröling. Auch für ihn und seine Spielerinnen ist diese Begegnung „das Highlight der Saison“, zumal niemand damit gerechnet habe, dass es der Landesligist so weit im NFV-Pokal schaffe. „Damit sind wir natürlich auch einen Schritt näher am DFB-Pokal“, betont der Coach.
Seine Mannschaft könne sich nach der 1:5-Niederlage am vergangenen Wochenende und dem geplatzten Titeltraum in der Landesliga nun auf den Cup-Wettbewerb konzentrieren. „Natürlich wollen wir in der Liga noch Platz zwei erreichen. An Broistedt werden wir wohl nicht mehr vorbeikommen. Es ist im Moment keine einfache Phase für uns. Das Pokalspiel ist das dritte von fünf Spielen binnen 14 Tagen. Die Belastung ist hoch – macht sich im Kopf und bei der Fitness bemerkbar“, hat Gröling beobachtet.
„Noch ein paar Prozent mehr herauskitzeln“
Viel Zeit bleibe nicht, über das 1:5 nachzudenken. „Es ist keine optimale Ausgangsposition, aber wir sind bereit für die Aufgabe am Donnerstag. Wir wissen aber auch, dass Rot-Weiß in einer anderen Liga und einen anderen Stil spielt als unsere Landesliga-Gegner. Ich habe mit der SVG noch nicht gegen den ESV gespielt“, sagt Gröling, der auf den Support der Zuschauer setzt. „Wir haben viel Zeit in die Vorbereitung auf dieses Spiel investiert. Die Mannschaft wird alles geben. Das sind nur diese paar Minuten, da werden alle Spielerinnen noch ein paar Prozent mehr herauskitzeln“, ist er sich sicher.
Nicht zuschauen werden die Spielerinnen des FFC Renshausen. Sie erwarten am Donnerstag um 12 Uhr den SV Wendessen zum Nachholspiel in der Oberliga. Hier geht am Sonntag die Saison zu Ende. Dann werden alle Partien zeitgleich angepfiffen.
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